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Männertag 2013

In diesem Jahr habe ich mit Chrissie den Männertag zu einem ultimativen Basteltag gemacht, schließlich dürfen ja nicht nur die Männer Spaß haben an dem Tag ;)

Sie hat einen super tollen Artikel dazu geschrieben, den ich direkt so übernehmen darf. Vielen Dank dafür!

 

 

Ein lustig bunter Basteltag: "Männertag" 2013

Was machen Männer am Männertag? Ich glaube, das brauche ich hier nicht näher ausführen. Aber was machen die daheimgebliebenen Frauen? Genau: Basteln!

Deshalb haben Isabel und ich beschlossen, am Männertag dieses Jahr einen ganzen freien Basteltag einzulegen. Hier zeige ich euch ein paar Fotos der Arbeit und der Ergebnisse. Wir wollten nämlich keine Perlentiere basteln, sondern mit Fimo. Für alle, die das nicht kennen: Fimo ist eine Knetmasse, die man in vielen Farben bekommen kann und die nach dem Formen im Ofen gebacken wird und dadurch aushärtet. Man kann damit bezaubernde Dinge machen - von selbstgemachten Perlen, Accessoires für Sammelfiguren, kleinen Püppchen oder flache Basen, auf die man seine Perlentiere stellen kann. Es gibt viele Gründe für Perlen(tier)bastler, mit Fimo zu arbeiten, und inzwischen hat es mich auch angesteckt. Jaja, das Fimo-Fieber.

 

Früh halb 10 haben wir uns bei Isabel getroffen. Auf dem Foto oben seht ihr mal die vielen Fimo-Blöcke, die Isabel hat. Für mehr Informationen rund ums Fimo und viele Anleitungen, die wir benutzt haben, könnt ihr ja mal auf http://kreativ.fimotic.com stöbern. Dort gibt es richtig viele Tipps, Grundinformationen und Anleitungen, bei denen einem die Augen rausfallen.
Ich durfte Isabels Fimo und Werkzeug mitbenutzen. Wir hatten uns ja vorher schon ein paar mal getroffen und Sachen ausprobiert. Für dieses mal hatte ich mir dann aber doch einen Acrylroller und Modellierwerkzeug geholt, da man ohne sonst nicht gut zu Rande kommt.

Das sind unsere "Arbeitsplätze". Die silbernen Rahmen sind Glapsplatten von Bilderrahmen - also eine ganz glatte Fläche, auf der man wunderbar werkeln kann und die man rumdrehen kann, wenn man auf der anderen Seite eines Bastelstücks etwas machen muss. Auf der Rückseite sieht man ja so ein Oval. Da ist kein Rahmen, sodass man eine Base dort hinlegen kann. Wenn man dann mit dem Acrylroller drüber rollt, wird die Base nur so dick, wie der Rahmen drumrum es zulässt - und das ist hier genau eine passende Basen-Dicke.
Auf "meinem" Bilderrahmen links seht ihr ein paar Lollis, die ich gerade gemacht hatte. Auf dem rechten Foto ist Isabels Platz zu sehen und eine begonnen Base in Extruder-Technik. (Ein Extruder ist eine Modellierpistole, dazu später mehr).

Unser Ziel für heute war es, einen SWAP im Forum vorzubereiten. Dafür wollten wir Basen machen, Accessoires für Sammelfiguren und richtige Figuren. Um die Figuren hat sich hauptsächlich Isabel gekümmert, ich wollte lieber ein paar Sammelfiguren-Zubehörteile machen. Auf dem Foto seht ihr ein paar Ergebnisse: Windmühle, Dino, Möhre, Melone, Erdbeere, Herzen und Pinguin stammen von Isabel - einen Großteil davon hatte sie schon vor unserem Treffen alleine gebastelt. Die Süßigkeiten (Lollis, Bonbons und ein Korb mit Süßem), Teddybär, Blumen und Eiswaffeln hab ich geperlt. Alle Sachen (außer die Lollis) sind gepierct, haben also ein Loch, sodass man sie an die Sammelfiguren direkt dranfädeln kann.

 

 

 

Rechts seht ihr den kleinen Süßigkeitenkorb nochmal genauer. Auf den bin ich ganz stolz. Es gibt auch eine passende Base dazu, die folgt später. Für den Korb habe ich braune Fimo-Würste verdreht und schneckenförmig zu einem Korb um eine kleine Bodenplatte gelegt. Noch zwei Henkel dran und mit fimolierten Süßigkeiten gefüllt - fertig.

Für Sammelfiguren haben wir noch Perlen gemacht, die man schön in die Kleider einarbeiten kann. Diese Kugeln muss man ja auch mit einem Loch versehen (=piercen). Damit sie beim Backen keine Druckstellen bekommen, haben wir eine Kontsruktion aus Papier gebaut, in die die gepiercten Sachen eingehängt werden. Nach dem backen kann man sie einfach mit leichter Kraft von der Nadel ziehen.
Hier seht ihr ein paar Kiwischeiben, wie sie auf das Backen warten. Für Obstscheiben formt man sich sogenannte Canes: Lange "Würste", die man in Scheiben schneiden kann. Das Prinzip ist simpel: Man formt ein bestimmtes Muster im Großformat und drückt dann von außen solange

gleichmäßig auf diese Grundform (das nennt man reduzieren), bis sie die gewünschte Größe hat. Auch dazu gibt es auf der fimotic-Seite viele schöne Anleitungen und Fotos.
Die blauen Perlen sind nach der Anleitung "Seeohr" von Tumana auf fimotic gemacht worden. Ich finde das Muster unglaublich schön und habe mir daraus auch noch eine Base aus der entsprechenden Cane gemacht, die aber noch nicht gebacken ist, weil die Verzierung fehlt (ich weiß noch nicht, wofür ich sie nehmen möchte).

Ebenfalls gut geeignet für Sammelfiguren sind Rosen. Diese kann man sehr schön aus Fimo machen, indem man einzelne Blütenblätter aneinanderlegt. Katinka hat dafür in einer Ausgabe der HeartBead mal eine einfache Anleitung verfasst. Ich habe beim Basteln festgestellt, dass sich Fimo classic besser eignet als Fimo soft, weil es einfach härter ist und dadurch weniger schnell "vermatscht" und sich besser so filigran verarbeiten lässt. Fimo soft wird beim Kneten schnell warm und sehr weich. Fimo classic wird zwar auch beim Kneten weich, es wird aber auch schneller wieder härter, sodass man die Rosen dann piercen kann.

Ein ganz wichtiges Ziel für diesen Basteltag war das Basteln von Basen. Von Talinka gab es dazu mal einen hübschen Beitrag in der HeartBead. Die Idee hat sich inzwischen weiterentwickelt, sodass aus einfachen Untergründen, auf denen Perlenfiguren stehen können, richtige kleine Landschaften wurden. Zoey hat für ihre Big-Head-Dolls zum Beispiel sehr schöne Basen entwickelt und aus Fimo gemacht - mit Steinchen und Blättern/Ranken verziert oder mit Rosen dekoriert und auch andere Fimo-und-Perlen-Bastler wurden da kreativ.
Ich gebe mir Mühe, im Folgenden immer dazu zu schreiben, wer von Isabel und mir was gemacht hat. Oft war es aber so, dass Isabel einen Teil gearbeitet hatte und ich etwas ergänzt habe oder ich habe mir "Reste" von Isabels Canes gemopst und sie weiter verarbeitet. Viele Basen, die ich euch hier zeige, sind also gemischte Gemeinschaftswerke. Die Ideen dafür haben wir oft gemeinsam beim Basteln entwickelt. Manche Basen haben wir mit Blättern, Steinchen und Ranken verziert, wie schon andere Fimo-Bastler vor uns - weil sie ja für den Swap sind und man möglichst viele Tiere drauf platzieren können soll. Andere Basen haben richtige Motive bekommen, zum Beispiel Süßigkeiten, Strandspielzeug oder Nüsse.

 

 

Als wir uns die letzten Male getroffen hatten, haben wir schon ein bisschen ausprobiert, was man so mit Fimo machen kann. Ganz einfache Basen lassen sich herstellen, indem man einfach zwei bis drei Farben grob mischt und ausrollt. Dieser Effekt wirkt wie marmorierter Untergrund. Isabel hat auf diese Weise eine "Herz-Base" gemacht. Noch zwei Herzchen drauf, fertig.

Auch recht einfach: Basen mit Pastellkreide. Hier habe ich auf weißes Fimo mit dem Pinsel Pastellkreide getupft (einfach von den Kreidestäbchen mit einer Klinge etwas abschaben und mit dem Pinsel durch Tupfen aufnehmen.) Man kann die Pastellkreide auch schön verwischen, sodass sehr sanfte Farbübergänge entstehen (wie bei der grünen Version). Auf die bunte Base habe ich noch ein paar Süßigkeiten gelegt - einen der zuvor schon gezeigten Lollis, Zuckerstangen (einfach rote und weiße dünne Würste verdrehen) und Bonbons.

Eine ganz andere Methode ist der Extruder. Das ist eine kleine "Quetsch-Pistole", in die man Fimo-Würste steckt. Durch den Druck kommen sie vorne aus einem Loch als dünne Wurst (oder anderes Motiv, das ist ein bisschen wie die Spritztülle zum Kuchen-Verzieren) raus, die man dann zusammenlegen kann. Das kann spiralförmig sein oder in geraden Linien.
Die weiß-marmorierte Base hat Isabel gemacht. Ich habe sie dann mit Steinchen verziert, die aus einer "Zebra-Cane" Cane entstanden sind (Diese hatte Isabel schon vorher mal gemacht - wie ihr seht, haben wir uns beim Basteln prima ergänzt, obwohl Isabel viel der Vorarbeit gemacht hat und ich einige Basen "nur noch" verziert habe, für die sie schon die

Grundfläche vorbereitet hat). Dann kamen noch grüne Blätter und Ranken drauf. Fertig. Ein schöner Effekt, nicht?
Auf dem zweiten Foto seht ihr eine rechteckige Grundfläche, für die grüne Extruder-Schlangen geradlinig zusammengefügt und mit dem Acrylroller verbunden wurden. Ich habe die Calla-Pflanzen darauf geformt (ohne Anleitung).
Mit dem Extruder kann man auch ganz schön "Reste" verarbeiten, die man noch von anderen Basen hat. Gerade die "Hinterteile" von Canes, die man nicht mehr zu Scheiben schneiden kann, ergeben noch nette "Würste". Meistens weiß man vorher nur nicht, was rauskommt. ;-)

 

 

 

Etwas komplizierter sind Basen, die aus Cane-Scheiben bestehen. Man kann entweder Cane-Scheiben auf einen fertigen Untergrund legen und mit dem Acrylroller einrollen oder nur Cane-Scheiben aneinanderlegen und diese durch Drüberrollen verbinden. (Man sollte trotzdem die Scheibchen auf einen einfarbigen Untergrund legen, da sie beim Rollen sonst zu dünn werden oder man zu dicke Scheiben benötigt, um die es ja echt schade wäre.) Auf diese Weise entstehen vielfältige Muster - das hängt eben von der Cane ab, die man benutzt.

Auf diesen Fotos seht ihr Beispiele einer Base mit Kiwi-Scheiben und Zitrusfrüchten. Von solchen Frucht-Canes kann man sich ruhig auch etwas mehr anfertigen, da man sie vielfältig verwenden kann. Wenn man eine solche Scheibe dann auf eine Halbkugel der Randfarbe legt und den Rand schön verschmiert, hat man gleich eine halbe Frucht. Damit habe ich die Kiwi-Base verziert und Isabel eine Zitrusfruchtbase. (Bei der Kiwi-Base sieht man, dass ich die Scheibe auf der Kiwi-Frucht nicht ganz ordentlich verschmiert habe. Macht aber nix :-) )

 

So richtig imposant wird es dann, wenn man die Canes ganz gezielt für Basen macht, zum Beispiel für den sogenannten Kaleidoskop-Effekt. Den ganzen Prozess zu zeigen, würde zu lang dauern. Isabel hat im Forum dazu einen wunderbaren Thread eröffnet, den auch Gäste anschauen können: Hier.
Isabel hat inzwischen schon viele Kaleidoskope ausprobiert. Auf diesen zwei Fotos seht ihr ein paar dieser Ergebnisse. Solche Basen habe ich bisher nicht gemacht - nur verziert, zum Beispiel mit einem Wollknäuel/einer Garnrolle, oder den üblichen Steinchen und Ranken.

Mir macht das Verzieren generell viel Spaß. Am liebsten würde ich gerne immer richtige Motive auf die Basen setzen. Damit schränkt man nur eben die "Verwendbarkeit" ein. Für den SWAP brauchten wir ja aber "allgemeingültige" Basen.
Gerade die schönen Kaleidoskope brauchen meiner Meinung nach eigentlich gar keine Verzierung, da sie selbst schon genug Wirkung erzielen. Auf der anderen Seite macht das Verzieren aber einfach so viel Spaß!

Hier seht ihr mal ein Bild aller an diesem Tag entstandenen Basen - sortiert nach Farbgebung. (Wie gesagt - viele Untergründe waren schon vorher entstanden und wurden an diesem Tag nur noch verziert. Manche Basen entstanden auch ganz spontan neu - Fimo ist da heimtückisch: man bekommt beim Basteln ständig neue Ideen!)
Alle Basen in Großaufnahme zu zeigen würde hier den Rahmen sprengen.



Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie sie zum Einsatz kommen, haben wir auch Beispielfotos mit Big-Head-Dolls drauf gemacht. Natürlich kann man auch Sammelfiguren draufsetzen oder andere Perlentiere.



Und dann möchte ich euch nicht vorenthalten, dass wir auch kreative Begleiter hatten. Isabel hat 3 wunderschöne Katzen, die uns auch ganz brav haben basteln lassen. (Man muss nur vor dem Backen kontrollieren, dass nirgends Katzenhaare dran sind.) Hier seht ihr einen der süßen Knuddelbären, wie er uns Gesellschaft leistet. Auf der schon mehrfach genannten fimotic-Seite zeigt Tumana nach fast jeder Anleitung ein Bild ihrer Katzen. Da wir uns von vielen ihrer Anleitungen haben leiten lassen, möchte ich mich mit der Katzen-Foto-Tradition bei ihr bedanken.






Und zuletzt noch ein dickes Danke an Isabel für diesen wunderbaren, süchtig machenden Basteltag!

(10.5.2013)